Herzlich willkommen in Closewitz - dem Winterlingsdorf!!

Koordinaten: 50° 57′ 36″ N, 11° 34′ 21″ O  (Quelle: Wikipedia)

     

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Burschen- und Heimatverein "Vimaria" Closewitz e.V.

Closewitz 14
07751 Jena

 
Geschichtliches von Closewitz

Erste Siedlungen im Gebiet des heutigen Closewitz gehen wohl bis in das 9. bzw. 10. Jahrhundert zurück. Der Ortsname Closewitz ist slawischen Ursprungs. „Klos“ heißt Ähre und „Witz“ bedeutet Siedlung oder Dorf, also bedeutet Closewitz „Ährendorf“.

In älteren Urkundenbüchern wird der Ortsnamenbeleg Clochwitz in einer Urkunde der Burggrafen von Kirchberg aus dem Jahr 1259 mit dem heutigen Closewitz gleichgesetzt. Davon ausgehend feierte Closewitz 1984 das 725. Ortsjubiläum.

Diese Identifizierung des Ortes ist inzwischen (wissenschaftlich) nicht mehr haltbar. Mit Clochwitz ist vielmehr die Wüstung Clöchwitz zwischen Ziegenhain und Camsdorf gemeint. Dadurch rückt die älteste Erwähnung eines Ortes Clozwitz auf einer Urkunde vom 28. November 1273 nach. In dieser übereignet Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meißen und Markgraf Dietrich von Landsberg den Wald Rautal zwischen Clozwitz und Zwätzen dem Deutschordenshaus in Zwätzen. Durch den geografisch eindeutigen Bezug zum Rautal und Zwätzen kann zweifelsfrei davon ausgegangen werden, dass es sich bei Clozwitz um das heutige Closewitz handelt. (26,27)

Damit wird Closewitz im Jahr 2023 nachweislich 750 Jahre alt. Die Ursprünge des Ortens gehen mit Sicherheit viel weiter zurück, sodass Closewitz möglicherweise auch älter als Lützeroda und Cospeda ist, deren Ortsnamen keinen slawischen Ursprung haben.

1433

 

Die Stadt Jena schließt mit den Gemeinden Löbstedt, Zwätzen und Closewitz einen Vertrag über die Grenzen im Rautal.

14.10.1806  

An einem Dienstag um 6.30 Uhr beginnt die Schlacht von 1906. Schon gegen 8.30 Uhr mussten sich die preußischen Truppen um Closewitz und Lützeroda Richtung Vierzehnheiligen zurückziehen. Closewitz wird durch die Franzosen besetzt.

01.06.1818  

Großbrand in Closewitz. Der Ort brennt bis auf drei Gehöfte nieder. Von der Kirche brennt das Dachgeschoss, das obere Langhaus und ein Teil des Turmes ab. Selbst Goethe berichtet in seinen Aufzeichnungen darüber.

02.06.1832  

Auf dem Kirchweihfest kommt es zu einem Duell, bei dem ein 24-jähriger Student, ein Gast aus einem Nachbarort, ums Leben kommt. Aus diesem Grunde wird die Kirchweih für 100 Jahre verboten. Sie ist in Closewitz später nie wieder neu belebt worden.

1870-1880  

Closewitz ist eines der Bierdörfer rund um Jena, wo die Jenaer Studenten unbeobachtet von ihren Professoren ihr Bier trinken können. Das Dünnbier wird von den Studenten „Menschenfett“ genannt, weil das Wasser für das Brauhaus über den Gottesacker entlang floss.

15.05.1875  

Die neu errichtete Dorfschule wird eingeweiht. Oskar Seidler aus Tiefengruben ist der erste Lehrer, der das Amt bis 1919 innehat.

03.03.1911  

Gründung des „Burschenvereins Vimaria“

06.03.1918  

Der Bau der Wasserleitung und des Hochbehälters nordwestlich des Ortes wird vollendet.

1922  

Neue Kreiseinteilung, Closewitz kommt zum Landkreis Jena-Roda.

1938-1939  

Ein 110 ha großes Gelände in der Closewitzer Flur muss an den Reichsfiskus verkauft werden. Ergänzt durch Grundstücke der Cospedaer Flur wird hier ein Exerzierplatz für die Wehrmacht eingerichtet. 53 Jahre wurde das Stück Heimaterde missbraucht und geschändet, denn nach dem Krieg übernahm die Rote Armee das Gelände als Übungsplatz.

März 1945  

Bei Luftangriffen auf Jena fallen nur wenige hundert Meter vom Ort entfernt Bomben im Rautal, die vermutlich zu früh ausgeklinkt worden sind. Noch 2015 sind einige der Bombenkrater bis in unmittelbarer Dorfnähe erkennbar.

12.04.1945  

Ankunft der US-Armee. In Closewitz hängen keine weißen Fahnen deshalb greifen die amerikanischen Truppen den Ort an und beschießen ihn. Dabei werden sechs Gehöfte in Brand geschossen. Es betrifft auch die Scheune von Willy Preißer. Ein Einwohner wird durch Maschinengewehrfeuer von einem amerikanischen Panzer getötet.

06.03.1958  

Gründung der LPG Typ I „Rautal“. Hugo Hüttich wird Vorsitzender, Paul Zaubitzer und Harald Müller werden Vorstandsmitglieder.

01.09.1968  

Letzte Einschulung in der Closewitzer Schule mit vier ABC-Schützen.

1970-1980  

In den frühen 1970er Jahren begann die sowjetische Armee mit dem Ausbau des Closewitzer Exerzierplatzes.

1974  

Zusammenschluss der Gemeinden Closewitz, Cospeda und Lützeroda zur Verwaltungsgemeinschaft Cospeda

1984  

Vom 31.08. bis zum 09.09. feiert Closewitz gemeinsam mit Cospeda das 725-jährige Ortsjubiläum, das, wie sich später herausstellt, für Closewitz nicht zutraf. Der historische Festumzug geht von Closewitz nach Cospeda.

18.10.1986  

Durch die Arbeitsgemeinschaft 1806 wird erstmals auf dem Gebiet der ehemaligen Schlachtfelder von 1806 zum 180. Jahrestag eine Schlachtnachstellung durchgeführt.

27.06.1992  

Gründung des Feuerwehrvereins Closewitz im noch stehenden Closewitzer Jugendclub. Erster Vorsitzender wird Klaus Eismann.

1994  

Closewitz, Lützeroda und Cospeda werden zur Stadt Jena eingemeindet und verlieren damit ihre Selbstständigkeit. Nach anfänglichen Bedenken können sich die Einwohner mit dem Gedanken anfreunden. Die Nähe der Ämter, die Stadtbuslinie und andere Vorteile wiegen die Nachteile, vor allem höhere Gebühren, auf.

14.10.2006  

Mit einem großen Spektakel und 1300 Mitgliedern von Traditionstruppen aus zahlreichen Ländern wird auf dem Gebiet zwischen Cospeda, Closewitz und Lützeroda die Schlacht von 1806 nachgestellt. Diese umstrittene Nachstellung lockt ca. 35 000 Besucher an.

15.01.2010  

Der „Burschen- und Heimatverein Closewitz e.V.“ wird (wieder)gegründet.

24.06. -   03.07.2011

 

Mit einer Festwoche begeht Closewitz das 100-jährige Gründungsjubiläum des Closewitzer Burschen-
vereins „Vimaria“. Der Burschen- und Heimatverein, der Feuerwehrverein und Einwohner des Ortes haben die Jubiläumsfeier vorbereitet.

27./28.9.13  

Rüdiger Grunow führt in der Kulturscheune sein neues Kabarettprogramm „Die Bunte Deutsche Republik“ aus Anlass seines 60-jährigen Bühnenjubiläums erstmals auf. Dafür sind die Bühne und die Beleuchtungseinrichtungen erneuert worden. In der gut gefüllten Kulturscheune sind die Gäste an beiden Abenden begeistert.

10.08.2014  

Einen Tag vor dessen 236. Geburtstag setzt der Burschen- und Heimatverein an der Jahneiche einen Gedenkstein für Friedrich Ludwig Jahn. Zehn Vereine aus Lützeroda, Krippendorf, Cospeda, Kunitz und Jena mit 120 Besuchern erleben eine interessante Feierstunde.